Der schöne Heinrich
Gifhorner Fabrikanten-Erbe, Bohemien, Familienvater, BND-Agent. Die faszinierende Lebensgeschichte des Heinrich Bösenberg, dem Urenkel von Wilhelm Limberg, der die Gifhorner Glashüttenwerke gründete. Eine Nachkriegs-Vita.
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Geboren 1925 als Urenkel von Wilhelm Limberg, dem Gründer der Gifhorner Glashütte, hat Heinrich Bösenberg eine wohlbehütete Kindheit. Materiell mangelt es der Familie an nichts, Bedienstete kümmern sich um Haus und Garten. Selbstverständlich soll Heinrich, der erstgeborene Sohn, später das Familienunternehmen übernehmen. Doch Reichsarbeitsdienst und Kriegsdienst unterbrechen den vorgezeichneten Lebensweg.
1944 an der Ostfront schwer verwundet, kehrt Heinrich 1945 nach Gifhorn zurück, leidet aber noch lange an den Folgen seiner Kriegsverletzung. Nach Abitur, Studium und Volontariaten in verschiedenen Betrieben tritt er 1953 als Angestellter in die Firma Limberg ein. 1955 wird er Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter – in einer Zeit, als sich die Glashütte schon im Niedergang befindet. Schließlich wird das Werk stillgelegt, sodass sich der junge Familienvater – das erste Kind ist knapp ein Jahr alt – beruflich neu orientieren muss. Er wird Agent beim gerade gegründeten Bundesnachrichtendienst (BND).
Aus unzähligen Aktenordnern und Briefen des Vaters rekonstruiert der älteste der drei Söhne die ebenso spannende wie brüchige Lebensgeschichte eines Mannes, der es trotz aller Widrigkeiten
stets verstand, das Leben zu genießen. »Heinrich ist für uns alle ein Mysterium. Auf Fotos präsent, als Vater in der Erinnerung verblasst, als Mensch nur noch unnahbar verschwommen«, schreibt Jost-Arend Bösenberg. »Die vergilbten Akten im Keller bringen vieles zutage. Heinrich und sein Leben bekommen mit einem Mal Konturen. Ich sehe Charaktereigenschaften, die ich nie für möglich hielt.«
Dieser Buchtitel erscheint am 14. November 2025. Er kann ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt zum Erscheinungstermin.